Die ererbten Energien der Nieren (Wasser Element) einen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Menschen und verbinden diese drei mit den kosmischen Kräften – den Geheimnissen und Mysterien des Universums.

Die Wasser Energien helfen uns, uns im „HIER“ und „JETZT“ zu verankern und unterstützten uns, Echtheit in unseren Gefühlen und Gedanken zu erlangen und diese zu kommunizieren.

Wasser ist auch das Element des Ur-Vertrauens. Wir werden zur inneren Einkehr aufgefordert. Zum Zuhören, Schweigen und zur Ruhe zukommen in unserem Nicht-Wissen. Aber so wie wir darauf vertrauen können, dass der Winter (Wasser Element) den Frühling (dem folgenden Element Holz zugeordnet) hervorbringen wird, können wir darauf vertrauen, dass das Verweilen im Nicht-Wissen, eine Vision hervorbringen wird, eine Erkenntnis, eine klare Unterscheidung, die uns zu handeln ermöglicht (Holz Element).

Die Energien des Wasser- Elements erlauben es uns, eine realistische Sicht unserer Position im Kosmos zu erlangen – eingebunden zwischen Himmel und Erde – „ mit den Füßen auf der Erde und dem Kopf in den Wolken.“

Aus der Vereinigung von Shen (Geist/Himmel) und Jing (Essenz/Erde) entsteht das Ming (Bestimmung/„unser Vertrag mit dem Himmel“). Wenn der Wille des Menschen (Zhi/Wasser Element) vollkommen mit dem Willen des Himmels (Ming), also mit seiner Bestimmung übereinstimmt, wird der Mensch zum Kanal für das wahre göttliche Qi (Zhen) von Himmel und Erde.

Auf unserer „Heldenreise“ durch das Leben geht es darum unsere Bestimmung aus vollem Herzen zu erfüllen.

Das Wasser-Element verleiht uns als Quelle des Lebens auch den Willen zum Überleben. Die Nieren zeichnet die Klugheit aus, in lebensbedrohlichen Situationen aktiv zu werden und mit einer kühlen strategischen Fähigkeit angemessene Schritte zur Sicherung des Überlebens zu unternehmen.

Über die Speicherung von Ki und Essenz, auf die wir in Situationen, die Durchhaltevermögen erfordern, zurückgreifen können, geben sie uns die Kraft, dem Wasser gleich, immer und immer weiter zu machen.

Der Wille zu überleben, zu handeln und etwas zu vollbringen ist die Yang-Manifestation des Willens im Wasser- Element. Der „Yin-Wille“ besteht in der Fähigkeit mit dem natürlichen Lauf der Ereignisse zu fließen, unserem Schicksal zu folgen.

Die Balance zwischen dem handelnden Yang-Willen und dem zulassenden Yin-Willen ist die Gabe eines gesunden Wasser-Elements.

Wasser Element allgemein
Angst gehört zu unserem Überlebensinstinkt. Starke Angst bewirkt die Freisetzung von Ursprungs-Ki aus den Nieren, was auch als „Kampf oder Flucht“- Reaktion bezeichnet wird.

Die Angst, die im Wasser-Element wurzelt, ist eine Angst, die in den Wurzeln unserer Existenz begründet liegt und die meist zu bedrohlich ist, um bewusst wahrgenommen werden zu können. Sie äußert sich u.a. in dem Bedürfnis, Situation zu kontrollieren, bevor sie uns beherrschen. Sie kann sich hinter Aggressionen (Holz-Element) oder Fürsorge (Erd-Element) verbergen oder mit beiden vermischt sein.

Phobien und andere neurotische oder obsessive Ängste sind häufige Begleiterscheinungen eines Ungleichgewichts im Wasser-Element (dann in Kombination mit dem Feuer-Element)

Die Angst des Wasser-Elements gepaart mit dem Überlebenswillen verleiht den Situationen jedoch eine ganz eigene Intensität, die den stählernen Unterton von Entschlossenheit trägt. Hier handelt es sich nicht um die Weigerung loszulassen (Metall-Element), sondern um die Weigerung aufzugeben.

Angst in Bezug zum Blasen Meridian
Bei einem Blasen-Ungleichgewicht äußert sich Angst eher in Form von Anspannung, Besorgnis und Unruhe. Oder auch als z.B. Flugangst, Höhenangst usw. In extremen Stresssituationen kann sich jedoch auch eine Art freischwebender Panik entwickeln

Organ
Nieren und Blase

Sinnesorgan
Ohren

Äußere, körperliche Ausdrucksform
Haare

Körperöffnungen
Genitalien, Harnröhre, After

Körperstrukturen
Zähne, Knochen, Mark (auch Rückenmark), Gehirn „See des Marks“(chin.), autonomes Nervensystem, zentrales Nervensystem

Hormone
für Antrieb und Impuls (Adrenalin); geben Anstoß für Wachstum, sexuelle Reife und Fortpflanzung

Fähigkeit
Zittern

Zugehörige Chakren
Chakra 1 und Chakra 2

Der Blasen Meridian ist der Yang-Partner des Nieren Meridians (Yin-Partner), beide sind der energetische Ausdruck des Element Wasser, dem sie zugeordnet sind. Prinzipiell können alle Yang-Organe als Verkörperung der energetischen Funktionen der ihnen zugeordneten Yin-Organe gesehen werden.

Die Yu-Punkte des Blasen Meridians geben dabei den Hinweis, dass der Blasen Meridian nicht nur das Organ Blase repräsentiert, sondern auch als Vehikel für die Yang-Funktionen der Nieren dienen. Wobei der Blasen Meridian alle Organfunktionen tonisiert, für die das Nieren-Yang Energie bereit gestellt hat. So ähneln sich auch die Symptome bei einem Ungleichgewicht in der Blasen-Funktion und denen einer Nieren-Yang-Leere.

Laut der Zen Shiatsu Theorie verkörpern sowohl Blase als auch Nieren Antrieb, Überlebensinstinkt und die Fähigkeit auf Reize reagieren zu können.

Da der Blasen Meridian im tiefsten Teil der Augenhöhle, auf Höhe der Hirnanhangsdrüse (kontrolliert das autonome Nervensystem), entspringt und in sich in seinem weiteren Verlauf zu beiden Seiten der Wirbelsäule (in Nähe der Spinalnerven) nach unten bewegt, ist zu vermuten, das der Blasen Meridian mit dem Nervensystem in Beziehung steht. Unser Nervensystem regelt alle körperlichen Prozesse und willentlichen Handlungen.

So ist auch nachvollziehbar, dass Masunaga in seiner Beschreibung der Blasen-Symptome häufig das Wort „nervös“ verwendet. Ein Ungleichgewicht im Blasen-Ki wird sich vorzugsweise durch Anspannung und Überreaktionen äußern – so ist „nervös“ im anatomischen und übertragenen Sinne gemeint.

tonisiert alle Organfunktionen

reguliert über das autonome Nervensystem die Reaktionen des Körpers auf Reize und Informationen; „Kampf oder Flucht“-Reaktion

Urin speichern und ausscheiden

beeinflusst die Funktion des Uterus

beeinflusst gemeinsam mit den Nieren die Knochen

verleiht dem Rücken Kraft und Unterstützung – geimeinsam mit Gallenblasen- und Magen Meridian bildet der Blasen Meridian eine energetische Struktur, die uns wie Halteseile in der aufrechten Haltung unterstützen; Gallenblasen- und Blasen Meridian sorgen für eine gleichmäßige Ausrichtung der Hüften und des unteren Rückens

Erschöpfung: häufig ist der Blasen Meridian bei einer Hara Diagnose Teil des aktuellen Befundes, wenn jemand erschöpft ist und es ihm vorübergehend an Antrieb fehlt. Ist die Energie der Blase längerfristig aus dem Gleichgewicht (durch z.B. anhaltenen Stress), dann wird dieser Erschöpfungszustand chronisch und wird sich eher in einen Nieren-Befund ändern. Die Erschöpfung ist dann tiefer in das System eingedrungen.

Nackenverspannungen; verspannte Rückenmuskulatur; Kreuzschmerzen; Subluxation 5.LWS-Bereich; quälender Schmerz LWS-Bereich

Heuschnupfen; Sinusitis

Augenbeschwerden

Zystitis

gynäkologische Beschwerden: starke, schwache oder unregelmäßige Blutung, schmerzhafte Menstruation, Ausfluss

Prostataprobleme; Impotenz

Neurosen; Phobien; Paranoia

„die Nerven liegen blank“; (Über-) Reizbarkeit; Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit und Unruhe; Nervöse Spannungen; Erschöpfung

Kopfschmerzen u.a.

Weitere Aspekte zum Blasen-Ki

Auf der psychischen Ebene symbolisiert die Blase unser „Rückgrat“ und unsere Entschlossenheit

Alles, was wir gerne „hinter unserem Rücken“ verbergen wollen, wie z.B. Angst, Eifersucht, Schuldgefühle, unterdrückte sexuelle Sehnsüchte – Gefühle, mit deren Anerkennung wir uns schwer tun, werden verdrängt.

In der traditionellen chinesischen Denkweise befindet sich die privilegierte Stellung des Menschen „zwischen Himmel und Erde“. Der Himmel ist der Inbegriff von Yang, während die Tiefen des Yin die Erde symbolisieren. Das Zentralgefäß aus Blasen- und Nieren Meridian verbindet sich am Kopf mit dem Yang des Himmels und an den Füßen mit dem Yin der Erde.

Prinzip
Empfindlich auf Beleidigungen

Kälte

Stress

Überarbeitung

zu viel Sport

anregende Substanzen, wie Alkohol, Kaffee, Tee und vor allem auch Drogen(!)

Ganzheitlichen Naturheilverfahren, wie z. B. Akupunktur, Homöopathie o.ä.

Ganzheitliche Körpertherapien wie Shiatsu, Ayurveda, Reiki u.a.

Makko Ho Übungen

Yoga -vor allem Vorwärtsbeugen

Meditation

Autogenes Training, Biofeedback und andere